Pressemitteilung #4: CSD-Bremen am 26. August 2017 – Die Liste der Teilnehmenden – Bunte Demo im Zeichen der Regenbogenflagge

Am Samstag, 26. August 2017, findet der Christopher Street Day (CSD) in Bremen statt. Die Demonstration startet um 13 Uhr am Breitenweg und zieht über die Bürgermeister-Smidt-Straße und biegt an der sog. „AOK-Kreuzung“ in die Straße Am Wall ein. An der Stadtbibliothek biegt der Demonstrationszug dann ab und marschiert über Marktplatz, Obernstraße und Martinistraße durch die Innenstadt. Die anschließende Kundgebung findet ab 15 Uhr am Martini-Anleger am Weserufer statt. Das Motto des CSD Bremen lautet „Vielfalt* ist Freiheit – hier und überall!“ Die bunte Demo steht ganz im Zeichen der Regenbogenflagge, die international als Zeichen der homosexuellen Bürgerrechtsbewegung und der Hoffnung auf Toleranz und Akzeptanz der Vielfalt von Lebensformen gilt.

Für die Demonstration angemeldet haben sich:

  • AStA Hochschule Bremen
  • CSD Bremen e. V. L-Truck für Lesben
  • CSD Bremen e. V. für Trans*/Interpersonen
  • Mercedes Benz Werk Bremen (GL@D)
  • Die Linke
  • Gleis9
  • LAND LuST e. V. Meppen
  • Rat&Tat e. V.
  • Queeraspora
  • Dykes on Bikes, Hamburg
  • Gesundheitsamt Bremen
  • Polizei der Freien Hansestadt Bremen (Behörde)
  • SPDQueer Bremen: 1 Bully
  • SPD Bremen 1 Bully
  • Ans andere Ufer?!
  • Bears and Friends
  • Bündnis 90/Die Grünen, LV Bremen
  • CSD Nord e. V. Dachverband / Kooperation nordeuterscher CSDs
  • Da capo al dente
  • Die PARTEI
  • Die Senatorin für Soziales, Bremen (inkl. Anja Stahmann)
  • Grüne Jugend Bremen
  • Green Hot Spots
  • Männerfabrik Oldenburg
  • Na und e. V. Oldenburg
  • Meatgrinders Rollerderby Bremen
  • Piratenpartei
  • Queerfilm
  • V-Partei
  • VK Völklinger Kreis
  • Queersalinga Queer Samba Band
  • Club der Rosa Tanzenden

Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, TransPersonen, Intersexuellen und allen queeren Menschen.

An diesem Tag wird dann in der Hansestadt für die gesellschaftliche Akzeptanz sowie gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Hass demonstriert und gefeiert. In neun Ländern weltweit droht Homosexuellen laut Gesetz die Todesstrafe. Aus dem Nahen Osten, aus Russland, Afrika und Asien gibt es immer wieder grausame Nachrichten von Verfolgung, Mord und Terror. Und auch in Deutschland, auch in Bremen, gibt es Übergriffe, Hass und Gewalt gegen Vielfalt und queeres Leben.

Auch nach der nun erfolgten Öffnung der Ehe gibt es immer noch viel zu bewegen! Auf den Schulhöfen ist „schwule Sau“ eines der meistgebrauchten Schimpfwörter. Die Zahl der homophoben Straftaten in Deutschland hat zugenommen. Der Grundgesetz-Artikel 3 wartet immer noch auf eine Konkretisierung beim Schutz der sexuellen Identität – so, wie ihn die Bremer Landesverfassung bereits vorsieht. Und erst seit kurzem werden die Opfer des unsäglichen § 175 des Strafgesetzbuches (StGB) entschädigt – eines Paragraphen, der Biographien zerstört und ein menschenfeindliches Klima geschaffen hat.

Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von queeren Menschen in der New Yorker Christopher Street gegen Diskriminierung, Vorurteile und Unterdrückung im Sommer 1969. Seitdem wird in New York am letzten Samstag des Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine weltweite Tradition geworden, im Sommer Demonstrationen für die Rechte von Schwulen und Lesben sowie der ganzen Regenbogen-Community abzuhalten.

Ansprechpersonen für die Medien

Robert Dadanski und Sylvia Mehner, Tel: 0421-69493340, presse@csd-bremen.org