Diesen Samstag (25. August 2018) ist es so weit: Der Christopher Street Day (CSD) zieht ab 14.30 Uhr durch die Bremer Innenstadt. Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und allen queeren Menschen. Das Motto des CSD-Bremen 2018 lautet „Der Schlüssel zur Welt ist Vielfalt*“. Am 25. August wird in der Hansestadt für die gesellschaftliche Akzeptanz sowie gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Hass demonstriert und gleichzeitig das bunte Leben gefeiert. Erwartet werden dazu mehrere tausend Teilnehmende.
Teilnehmende Wagen (Trucks/Autos) und Fußgruppen in der Demo-Reihenfolge:
- Polizei Bremen – Ansprechpartner für gleichgeschlechtliche Lebensweisen
- Queersalinga Sambagruppe
- Rat&Tat–Zentrum für queeres Leben e. V. in Bremen und Queeraspora
- Fußgruppe: Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport
- L-Truck: selbstbewusst – vielfältig – lesbisch
- Fußgruppe: Club der rosa Tanzenden Bremen e. V.
- LAND LuST e. V.
- Trans*/Inter- geschlechtliche Vielfalt Truck
- Fußgruppe: Da capo al Dente – lesbisch-schwuler Chor
- AStA Hochschule / Uni Bremen
- Fußgruppe Atomia Glamourowska
- Bündnis 90/ Die Grünen
- Tolerado – Verein aus Bremens Partnerstadt Danzig, der sich für LGBTQ-Rechte in Polen einsetzt und den CSD Danzig organisiert
- SPD Queer
- SPD Bremen
- Wärmer Bremen – schwul-lesbischer Sportverein
- Fußgruppe: Partei der Humanisten
- Shagall Bremen Gaykiss
- Die Linke
- Fußgruppe: Völklinger Kreis e. V. – Berufsverband schwuler Führungskräfte
- Zone 283 e. V.
- Daimler Benz – Mitarbeiternetzwerk GL@D (Gay Lesbian Bisexual Transgender+ at Daimler)
- BSAG-Bus für Demo-Teilnehmende mit Behinderung
Die bunte Demonstration im Zeichen der Regenbogenflagge – Start um 14.30 Uhr – beginnt in der Straße Am Wall, biegt dann an der Stadtbibliothek ab über die Domsheide zum Marktplatz. Über Obernstraße und Faulenstraße geht es vorbei an Radio Bremen und der Volkshochschule zurück über den Wall zur Stadtbibliothek. Ziel ist die für 17 Uhr geplante Abschlusskundgebung im Bereich Theater am Goetheplatz/Kunsthalle/Gerhard-Marcks-Haus. Dort warten ein buntes Kulturprogramm und zahlreiche Infostände auf die Teilnehmenden.
Neben dem CSD Bremen e. V. selbst stellen sich folgende Organisationen und Vereine mit einem Infostand auf der Kundgebung vor (in alphabetischer Reihenfolge):
- Belladonna Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e. V.,
- GoBäng,
- Intersexuelle Menschen e. V.,
- Polizei Bremen,
- Rat&Tat-Zentrum für queeres Leben e. V.,
- STAND.UP Kultur- und Kommunikationsverein für Schwule und Lesben in Bremen e. V.,
- Transrecht e. V. und Trans Café,
- Völklinger Kreis e. V.
CSD-Pressesprecher Robert Dadanski: „Mit der Einführung der ‚Ehe für alle‘ ist Diskriminierung natürlich nicht über Nacht verschwunden. Auf den Schulhöfen ist u.a. „schwule Sau“ eines der meistgebrauchten Schimpfwörter. Es gibt weiterhin Gewalt gegen uns, in Deutschland und weltweit. Wir setzen deshalb auch darauf, dass der Schutz der sexuellen und geschlechtlichen Identität im Artikel 3 des Grundgesetzes verankert wird.“
Und noch einen Wunsch haben die Bremer CSD-Aktiven: was in anderen deutschen Städten mittlerweile längst zum guten Ton gehört, soll auch in Bremen Einzug halten – ein Meer aus Regenbogenflaggen am CSD-Tag. Zum Beispiel vor und auf Senatsbehörden, Parlament und Rathaus, Polizeirevieren und Gerichten, Hotels und Kirchen, Schulen, Firmenzentralen, Sparkassen, an Balkonen und vielen anderen Orten. Die Regenbogenflagge gilt als das Symbol der LGBTIQ*-Bürgerrechtsbewegung und als Zeichen für eine friedliche Welt.
Mehr erfahren über den CSD Bremen 2018:
Weitere Infos zum Bremer CSD 2018 gibt es auf unserer CSD-Website, bei Facebook, Instagram und über unseren E-Mail-Newsletter.
CSD in Bremen und weltweit
Der Christopher Street Day in Deutschland ist eine Bewegung, die starke Bremer Wurzeln hat. Ja, der erste deutsche CSD fand 1979 in Bremen, wenige Wochen vor dem in Berlin, statt. Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village im Sommer 1969. Seitdem wird in New York am letzten Samstag im Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine weltweite Tradition und Bürgerrechtsbewegung geworden, im Sommer Demonstrationen für die Rechte von Lesben und Schwulen sowie der ganzen „Regenbogen-Community“ abzuhalten – und zu der gehören ganz selbstverständlich auch Menschen mit Behinderung.
Pressekontakt
Robert Martin Dadanski
Tel: 0421 / 69 49 33 40
Vorstand | Pressesprecher | LGBTIQ* Städtepartnerschaft
presse@csd-bremen.org