Die Termine der diesjährigen Pride Demonstrationen stehen fest. Wir treten ein für die Rechte von Schwulen, Lesben, bi- und trans- sowie intersexuellen Menschen. Unsere alljährlichen Demonstrationen sind gesellschaftliche Provokation und politische Mahnung zugleich. In unseren Städten wollen wir nicht bloß toleriert werden, sondern uns akzeptiert und gewollt fühlen.
+++ Save the Dates +++ CSD Bremerhaven 08.07.2023 +++ CSD Bremen 26.08.2023 +++
CSD mitorganisieren! KickOff in Bremerhaven am 26.03.2023
Wann: Zum ersten Vorbereitungstreffen für den CSD in Bremerhaven laden wir alle LGBTIQ*-Interessierten ein zu einem KickOff-Workshop am 26. März von 11-17 Uhr im Havenhostel (Bürgermeister-Smidt-Straße 209, 27568 Bremerhaven). Diese Veranstaltung wird freundlich unterstützt vom Bundesprogramm „Demokratie Leben“ sowie vom Amt für Jugend, Familie und Frauen Seestadt Bremerhaven.
Warum: Um den Christopher Street Day in der Seestadt am 08. Juli 2023 auf die Straße bringen, findet sich ein ganz neues Team zusammen.
Wen: Wir suchen Menschen, die ehrenamtlich, flexibel, inklusiv, verlässlich und engagiert mitarbeiten möchten. Vorerfahrungen oder perfektes Deutsch sind nicht notwendig.
Anmelden: Bitte bei kontakt@csd-bremerhaven.org ab sofort anmelden.
Den Titel Regenbogenstadt muss sich Bremen weiterhin verdienen
“Wir freuen uns über die Bewerbung Bremens für das Netzwerk Rainbow City”, sagt Sonja Höstermann, Pressesprecherin CSD Bremen + Bremerhaven e.V.. “Wir sind der Meinung, dies ist ein Schritt in die richtige Richtung.” Es ist angemessen, dem Kampf gegen Homofeindlichkeit und Transfeindlichkeit einen sehr hohen Stellenwert in der kommunalen Politik einzuräumen. “Wenn Hasskriminalität zunimmt, darf sich eine offene Gesellschaft nicht einfach entspannt zurücklehnen”, so Höstermann weiter, “sondern muss für ihre Werte offensiv einstehen.” Wenn die durchaus lobenswerte Initiative der Stadt also nicht als Wahlkampfthema mit Potenzial zu Queer-Washing verpuffen will, muss mit der Bewerbung eine Verpflichtung für Bremen verbunden sein, den Titel Regenbogenstadt zu verdienen.
Keine Toleranz der Angst und dem Hass
In unserer Utopie einer Regenbogenstadt ist es beispielsweise möglich, als Transperson ohne Angst durch die Partymeile zu flanieren oder mit ÖPNV zu fahren, ohne angepöbelt, zusammengeschlagen und mit Vergewaltigung und Tod bedroht zu werden. Politische Vertreter*innen sollten deutlich sichtbar Stellung beziehen, wenn in der Stadt Hass gegen Schwule gepredigt werden kann, einfach weil es geht und weil Meinungs- und Religionsfreiheit dafür ausgenutzt und missbraucht werden. Bremens Regierung könnte sich dafür einsetzen, dass in den landesweiten Lehrplänen für Sexualkunde-Unterricht der Bereich queeres Leben enthalten ist. Transpersonen aus Bremen und Bremerhaven sollten nicht mehr nach Hamburg fahren müssen, um ärztlich versorgt zu werden.
Hintergrund Christopher Street Day (CSD)
Der erste CSD in Deutschland überhaupt fand im Sommer 1979 in Bremen statt. Der Christopher Street Day ist ein symbolischer Tag und geht zurück auf den Widerstand gegen Polizeibrutalität von Homosexuellen in New York. Er erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village im Sommer 1969. Seitdem wird in New York am letzten Samstag im Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug (Pride Parade) an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine weltweite Tradition entstanden, in jedem Sommer Demonstrationen für die Rechte von Schwulen und Lesben sowie der gesamten Regenbogencommunity abzuhalten.
Pressekontakt
Für den Christopher Street Day (CSD) Bremen + Bremerhaven e. V.:
Sonja Höstermann
Pressesprecherin
presse@csd-bremen.org