PM #43: Gemeinsam für Vielfalt und Stärke! Christopher Street Day (CSD) Bremen am 26. August 2023 // Mehr als 10.000 Teilnehmende zum CSD Bremen erwartet

Happy Pride! Der queere Sommer kommt nach Bremen. Am vierten Samstag im Monat August ist in der Hansestadt an der Weser Christopher Street Day! Wir erwarten bei hoffentlich bestem Wetter mehr als 10.000 Teilnehmende. Wir werden für Sichtbarkeit sorgen und unsere Vielfalt zum Ausdruck bringen. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Pansexuelle, Asexuelle, trans*- sowie intergeschlechtliche und nicht-binäre Personen sowie deren Freund*innen werden gemeinsam kraftvoll für ihre Rechte demonstrieren.

Neue Demo-Route!

Die Route der Demo weicht von der in den Vorjahren ab, denn wir mussten sie aufgrund aktueller Baustellen in der Innenstadt anpassen und auf knapp 5 km verlängern. Die Aufstellung aller teilnehmenden Gruppen und Trucks beginnt ab 09 Uhr zwischen Tiefer und Am Wall. Demostart ist um 12 Uhr Altenwall/Am Wall (Ecke Stadtbibliothek), doch anders als in den Vorjahren, laufen wir dieses Mal zuerst in Richtung Osterdeich. Vom Osterdeich biegen wir schließlich links in den Sielwall ein und entlang der Straßen Am Dobben sowie An der Weide bewegen wir uns bis zum Bahnhof. Schließlich geht es zurück in Richtung Innenstadt über die Bürgermeister-Smidt-Straße und biegen von der aus links in die Obernstraße ein, die wir komplett einmal durchlaufen. Da Endpunkt und Startpunkt gleich sind, endet die Demo wieder Altenwall/Am Wall.

Ein inklusiver CSD!

Insbesondere möchten wir in diesem Jahr jene auf vielerlei Art nach wie vor diskriminierte und in unserer Gesellschaft benachteiligte Menschen hinweisen und mitnehmen. Dazu gehören beispielsweise behinderte Menschen. Ein Niederflurbus wird die Demo begleiten und kann jederzeit Menschen aufsammeln oder wieder austeigen lassen. Auf diese Weise wird allen die Teilnahme an der CSD-Demonstration ermöglicht. Hierfür möchten wir uns für die Unterstützung bei der BSAG und bei Queer Cities e.V. bedanken.

Am Wall Kundgebungsplatz mit zwei Bühnen!

Nach der Demo wird über die gesamte Länge der Straße Am Wall am Nachmittag unsere Kundgebung stattfinden. Es wird zwei Bühnen geben. Eine Bühne ist vor dem Bremer Theater platziert und die zweite Bühne direkt am oberen Ende der Straße neben den Wallanlagen. Das Hauptaugenmerk des Bühnenprogramms sind die politischen Botschaften. Unsere Forderungen stellen wir hier vor.

In diesem Jahr haben wir uns mit einem neuen und engagierten Team interessante Ideen und Formate einfallen lassen, um das Programm abwechslungsreich, spannend und bunt zu gestalten. Ein großer Teil der queeren Szene Bremens hat sich bereit erklärt, zu informieren und für die eigene Sache einzutreten. Unser Wunsch ist es, dass der CSD in Bremen ein Forum ist, bei dem sich möglichst alle Beteiligten gesehen und wohl fühlen dürfen. Unser Wunsch ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Wir feiern unseren Mut, unseren Stolz und unsere Stärke

Besondere Musik-Specials sorgen für Celebration-Mood, die nicht zu kurz kommen soll. Denn wir haben selbstverständlich auch etwas zu feiern. Wir feiern das queere Leben. Niemand dürfte mehr einen Zweifel daran haben, dass wir zu allen gesellschaftlichen Schichten und Berufen gehören. Wir gehören zur Bremer Lebensidentität dazu. Hier sorgen wir für Sichtbarkeit. Aller Ängste vor Gewalt und neuerdings aufflammender Ressentiments in der medialen Öffentlichkeit zum Trotz – Jetzt erst recht!

Awareness und Sicherheit – Gemeinsam sicherer feiern

Wir bitten alle darum, Verantwortung füreinander und für sich selbst zu übernehmen. Erstmals in diesem Jahr haben Awareness und Sicherheit einen besonders hohen Stellenwert auf unserer Demo und der nachfolgenden Kundgebung, um sicherzustellen, dass wir gemeinsam sicherer feiern können.

Awareness heißt einen wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander zu haben und diskriminierende, gewaltvolle Geschehnisse zu minimieren. Hierfür haben wir mit L’Unita Security extra ein spezielles Awareness-Team im Einsatz. Darüber hinaus wird es von der Polizei Bremen eine eigens eingerichtete Wache in den Räumlichkeiten Am Wall 196 geben. In Sensibilität geschulte Beamt*innen können hier in Ruhe und Sicherheit etwaige Anzeigen aufnehmen.

Int. Tradition des Christopher Street Days in Deutschland begann in Bremen

Mit unserem Motto “The first pride was a riot!” machen wir darauf aufmerksam, dass der Christopher Street Day ein symbolischer Tag ist und sich auf den Widerstand gegen Polizeibrutalität von Homosexuellen in New York bezieht. Er erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Trans*Personen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village im Sommer 1969. Seitdem wird in New York am letzten Samstag im Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug (Pride Parade) an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist die weltweite Tradition entstanden, in jedem Sommer Demonstrationen für die Rechte von der gesamten LGBTIQA+*-Community abzuhalten. Der erste CSD in Deutschland überhaupt fand im Sommer 1979 in Bremen statt.

Pressekontakt

Für den Christopher Street Day (CSD) Bremen + Bremerhaven e. V.:
Jermaine Greene
Pressesprecher
presse@csd-bremen.org