“Über dieses wichtige Signal aus dem Sport freuen wir uns sehr. Das gibt unserer Arbeit für Bürgerrechte Rückenwind und ist ein wichtiges Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Homophobie,” freut sich Robert Dadanski, Vorstandsmitglied des CSD Bremen e. V. über die gute Nachricht aus dem Weser Stadion. Werder Bremen-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald hat die Schirmherrschaft für den diesjährigen Christopher Street Day (CSD) Bremen am 25. August 2018 übernommen.
Der SV Werder Bremen engagiert sich seit vielen Jahren für Vielfalt, Toleranz und gegen Diskriminierung. Dazu gehört unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Bremer Rat&Tat Zentrum für queeres Leben sowie mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Werder Bremen setzt sich aktiv dafür ein, einen positiven und offenen Umgang mit dem Thema LGBTIQ* voranzutreiben. Der Werder Präsident: “Unsere Gesellschaft ist bunt. Der Sport ist bunt. Werder geht auch hier gerne in die Offensive, um die leider immer noch vorhandenen Vorurteile in unserer Gesellschaft abzubauen.”
Die CSD-Demonstration findet parallel zum Saisonauftakt des Bundesligisten gegen Hannover 96 statt. Die Überschneidung ist purer Zufall, für Werder aber auch ein Anlass, an dem Tag vor und im Weser Stadion Flagge zu zeigen. Und zwar Regenbogenflagge. Diese werden als Eckfahnen am Spielfeld und außerdem vor dem Stadion zu sehen sein.
Die bunte CSD-Demonstration startet um 14.30 Uhr in der Straße Am Wall, biegt dann an der Stadtbibliothek ab über die Domsheide zum Marktplatz. Über Obernstraße und Faulenstraße geht es vorbei an Radio Bremen und der Volkshochschule zurück über den Wall zur Stadtbibliothek. Ziel ist die für 17 Uhr geplante Abschlusskundgebung im Bereich Theater am Goetheplatz/Kunsthalle/Gerhard-Marcks-Haus. Dort warten ein buntes Kulturprogramm und zahlreiche Infostände auf die Teilnehmenden. Das Motto des CSD-Bremen 2018 lautet „Der Schlüssel zur Welt ist Vielfalt*“.
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CSD in Bremen und weltweit
Der Christopher Street Day in Deutschland ist eine Bewegung, die starke Bremer Wurzeln hat. Ja, der erste deutsche CSD fand 1979 in Bremen, wenige Wochen vor dem in Berlin, statt. Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village im Sommer 1969. Seitdem wird in New York am letzten Samstag im Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine weltweite Tradition und Bürgerrechtsbewegung geworden, im Sommer Demonstrationen für die Rechte von Lesben und Schwulen sowie der ganzen „Regenbogen-Community“ abzuhalten – und zu der gehören ganz selbstverständlich auch Menschen mit Behinderung.
Pressekontakt
Robert Martin Dadanski
Tel: 0421 / 69 49 33 40
Vorstand | Pressesprecher | LGBTIQ* Städtepartnerschaft
presse@csd-bremen.org
Pressemitteilung Werder Bremen unter: https://www.werder.de/de/aktuell/news/fankurve/20182019/schirmherrschaft-csd/